Dezember Edition

Philadelphia - The Birthplace of America ❤
Philadelphia - The Birthplace of America ❤

Review- was letzten Monat so alles passierte


Die letzten Tage dieses Jahres brachen an und sollten das ohnehin schon gut laufende Jahr 2017 noch mal schön abrunden. 
Zu aller erst brachten wir meine Gastschwester, die in Philadelphia studiert, nach Hause und machten im Anschluss noch eine Tour mit dem Auto durch die Stadt. Philadelphia ist echt eine Reise wert und ich will auf jeden Fall noch mal dort hin und mir die ganzen Sehenswürdigkeiten genauer anschauen.

Auf dieses Event folgte mein aller erster Fitnesstudio-Besuch, denn meine Arbeitskollegin überredete mich, mit in ihren Zumbakurs zu kommen. Anfangs war es etwas schwer, denn die anderen kannten die ganzen Bewegungsmuster schon, doch mit der Zeit klappte es immer besser und machte mir richtig Spaß.

 

Den darauffolgenden Freitag ging ich mit zwei Freundinnen zum First Friday in Lancaster (dem County in dem ich wohne). Zuerst erkundeten wir ein bisschen die Stadt, aßen Donuts und danach gingen wir bummeln & und ich war das erste Mal in meinem Leben in einem  Thriftshop. Schon krass, was man da teilweise für kitschige Sachen kaufen kann :D

 

Ich erzählte meinen Gasteltern, dass wir in Deutschland am 6. Dezember Nikolaus feiern und als ich morgens in die Küche kam hatten sie extra für mich einen Schuh mit Haribos gefüllt. Das hat mich echt gefreut und ich schätze es sehr, dass meine Familie sich so viel Mühe mit mir gibt ❤ Zusammen verbrachten wir mehrere Stunden damit, das Haus weihnachtlich zu schmücken. Alle waren involviert, denn ansonsten hätte dieser Akt wahrscheinlich mehrere Tage gedauert. Meine Familie geht zwar noch was das betrifft, aber viele Leute hier übertreiben es wirklich mit Dekorationen!

    

Ein paar Tage später bin ich mit Freunden bowlen gegangen. Ich glaube Kegeln kennen die gar nicht... Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht und es besteht definitiv Wiederholungsbedarf! Nur mein Arm hat den nächsten Tag ein bisschen wehgetan. Vielleicht sollte ich echt mal wieder ein bisschen trainieren...

    

Außerdem besuchten Dave (mein Gastvater) und ich eine Navi-Weihnachtsfeier. Es war zweifellos ein Erlebnis. Ich war zwar schon mal in einer Bundeswehr-Kaserne aber es war trotzdem cool zu sehen, wie die Soldaten leben und der Militärbereich ist quasi wie eine eigene kleine Stadt und wir mussten erstmal durch ein paar Sicherheitskontrollen durch. Die Weihnachtsfeier war zwar nicht sehr spektakulär, aber immerhin hatten wir dem Organisartor, welcher  seit Jahren die Arbeit Christian Endeavors unterstützt, eine Freude gemacht.

 

Mit meiner Gastoma besuchte ich ein Schulkonzert in unserer Stadt. Es hieß “Flügel der Freude“ und zusammen mit einer Production-Company stellten die Schüler ein beeindruckendes Weihnachtskonzert zusammen. Das konnte mich ein bisschen darüber hinwegtrösten, dass ich dieses Jahr bei dem Weihnachtskonzert des Obersbergchores nicht mitsingen konnte.

   

Am Freitag, den 15. Dezember, gingen die Jungs beziehungsweise Männer  der Familie zur Starwars-Premiere, also machten wir Mädels es uns gemütlich und bestellten Pizza. Im Anschluss packten wir Tüten mit den verschiedensten Dingen, um diese an Weihnachten an Obdachlose zu verteilen und ihnen somit eine kleine Freude bereiten zu können.

 

Einen Tag später besuchte ich ein Highschool-Konzert von Kendra, meiner Gastschwester. Der Chor sang viele Weihnachtslieder, die ich auch kannte - in Momenten wie diesen fällt mir immer wieder auf, dass wir in Deutschland extrem viele englische Lieder singen und im Radio hören.  Nachdem wir wieder zu Hause angekommen waren, bereiteten wir die Feier vor, die den nächsten Tag zu Hause steigen sollte.

 

Am 17. Dezember feierten wir ein großes Familienfest, weil Zach, der Jüngste der Familie, sein “Temple-Year“ abeschlossen hatte. Das “Temple-Year“ ist eine Erfindung meiner Gasteltern und soll deren Kinder, gerade vom 12. bis zum 13. Geburtstag in ihrem Glauben wachsen lassen. An diesem Tag lernte ich viele Verwandte und Freunde kennen und glaubt mir, es kann ganz schön anstrengend sein, 30 Mal die gleichen Basicfacts über sich selbst zu erzählen.

 

 

The most wonderful time of the year ✨
The most wonderful time of the year ✨

Am 19. Dezember hatten wir die Young-Adults-Christmas-Party in unserer Kirche. Die Band war wie immer sehr gut und beim anschließenden Beisammensein machten wir viele lustige Fotos zusammen und ich baute mein erstes Lebkuchenhaus (zwar bestand es aus Graham-Crackern, aber ich finde das kann man trotzdem gelten lassen).

 

Ich hatte mir fest vorgenommen, meinen Freunden Postkarten zu schreiben, aber das stellte sich als ein größeres Projekt dar als gedacht. Nach der 27. Postkarte war ich endlich fertig und die meisten kamen zum Glück auch noch pünktlich an. Ich habe mich auch sehr über die Weihnachtspost gefreut, die mich hier erreicht hat und es ist schön, all die persönlichen Wünsche und Dinge aus meiner Heimat in den Händen halten zu können <3

 

Um Weihnachten mit allen Familienmitgliedern feiern zu können, starteten wir schon am 22. und 23. und feierten an diesen Tagen Weihnachten bei den Großeltern. Wir sangen Lieder, spielten Spiele, guckten Weihnachtsfilme und jeder hatte seinen eigenen Weihnachtsstrumpf, mich mit einbezogen 😇. Natürlich durften die Familientraditionen nicht fehlen: Jeder hatte die Aufgabe eine Person der Weihnachtsgeschichte auf eine Leinwand zu malen und wir mussten uns unsere Geschenke erspielen.  Am 23. durfte dann jeder seine restlichen Geschenke auspacken und wir sangen alle zusammen “12 days of Christmas“.

Am 24. feierten wir Christmas Eve und gingen morgens in die vorherige Kirche meiner Gastfamilie. Abends besuchten wir den Gottestdienst der Cousinen, weil diese dort eine Modern-Dance-Aufführung hatten. Wir könnten leider nicht in unsere übliche Kirche gehen, weil zwei Leute aus der Familie eine Tannenbaum-Allergie haben und dreimal dürft ihr raten womit diese Kirche geschmückt ist.😄

Am 25. Dezember, dem Weihnachtsmorgen, standen wir schon früh auf und Dave erzählte uns die Weihnachtsgeschichte. Danach öffneten wir unsere Stockings. Als jeder seinen Socken ausgepackt hatte, hatten wir ein großes Frühstück mit Pancakes, Bacon & Eggs - typisch amerikanisch eben. Danach öffneten wir die restlichen Geschenke und verbrachten den Tag sehr entspannt zu Hause und in der darauffolgenden Woche hatten wir viel Besuch von Verwandten aus New York und Elizabethtown.

An Silvester ging ich mit meiner Gastschwester Katelyn ins Kino. Eigentlich wollten wir in "The Greatest Showman" doch dieser war leider ausverkauft,  also gingen wir in "Pitch Perfect 3". Wieder zu Hause angekommen, aßen wir mit Freunden der Familie zusammen und warteten vorm Fernseher auf den "ball drop" am Times Square in New York City.

Außerdem schrieben wir Dinge auf ein Plakat, für die wir im Jahr 2017 dankbar gewesen sind und redeten über die Herausforderungen, die im nächsten Jahr auf uns zukommen würden. Den nächsten Morgen schauten wir die “Rose Bowl Parade“ in Californien und entspannten nochmal den letzten Tag, bevor der Ernst des Lebens wieder seinen Lauf nehmen sollte.

 

Mit dem Motto, mir dem ich das alte Jahr beendet habe, werde ich auch ins neue Jahr starten: Sammle so viele neue Erfahrungen wie möglich, sei offen für Neues und versuche mit deinem Verhalten das Leben anderer lebenswerter zu machen!

 

Happy New Year everyone!🎆

Das bin ich

Hey there!

 

Zum Einstieg ein  paar Facts  über mich:

Ich bin Eva, 18 Jahre alt und habe im Sommer 2017 mein Abitur gemacht. Ich bin sicherlich nicht die einzige, die nach der Schule nicht wusste wie es weitergehen sollte. Direkt mit einem Studium aufzufangen hatte ich schnell ausgeschlossen, da ich zwar ungefähr weiß welche berufliche Richtung ich gerne einschlagen würde, aber ich zugegebenermaßen überfordert war mich jetzt schon auf ein Studium festzulegen. Es war abzusehen wann ich meinen Abschluss haben würde, aber die Zeit meiner Schullaufbahn verging wie im Flug gegen Ende hin und ich hatte immer noch keinen Plan, was ich mit meiner Zukunft anfangen würde. Und auch wenn das jetzt “mainstream“ klingt, dachte ich, wäre es die beste Option, erstmal eine Auszeit zu nehmen und ins Ausland zu gehen, um möglichst viele Erfahrungen über mich und andere Kulturen zu sammeln. Anfangs waren meine Überlegungen noch sehr vage und ich erkundigte mich erst mal nach potenziellen Reisearten. Work and travel schloss ich aus, da ich hörte, dass es als Mädchen schwieriger ist, Jobs zu bekommen und Au pair wollte ich nicht machen, da ich schon sehr viel auf Kleinkinder aufgepasst habe und ich mal etwas Neues ausprobieren wollte. 

Fragt mich nicht warum, aber ich es war mir sehr wichtig, etwas Sinnhaftes in dem "gap-year" zu machen. Also entschied ich mich bei Hilfsorganisationen zu bewerben. Im Nachhinein bin ich froh darüber, dass es mit einem Freiwilligendienst auf den Philippinen nicht klappte, da die Sicherheitslage dort momentan sehr kritisch ist und der Freiwilligendienst in Gambia wäre sehr wahrscheinlich auch nicht das Richtige für mich gewesen. Wie dem auch sei, im Juni diesen Sommers wusste ich immer noch nicht so recht, wo meine Reise hinführen sollte. 

Durch Zufall lernte ich auf einer Freizeit den Generalsekretär der christlichen Organisation “Christian Endeavor“ kennen. Aus ein paar Gesprächen ergab sich für mich die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst über die Organisation in Amerika zu absolvieren. Also packte ich meine Koffer und flog am 25. Oktober in die USA. Bis August nächsten Jahres werde ich bei Familie Coryell wohnen, den amerikanischen Lifestyle kennenlernen und in die Geschehnisse rund um den EC Amerika sowie den Weltverband eingebunden sein.

  

In den vergangenen Wochen habe ich schon viele neue Dinge kennengelernt und ausprobiert - das Sightseeing-Programm im Osten Pennsylvanias ist sehr vielseitig. In die Aufgabenfelder muss man sich erst einarbeiten, aber mit der Zeit klappt auch das immer besser und an die Sprache gewöhnt man sich schnell. 

Zu meinen Aktivitäten bei Christian Endeavor gehören Besuche in  Jugendgruppen und Gemeinden, um über den EC Deutschland zu berichten. Andere Aufgaben beinhalten EC-Materialien zu übersetzen, Dokumente zu entwerfen, sowie Bereiche der Büroarbeit rund um das internationale EC-Netzwerk. Außerdem werde ich an den Vorbereitungen für die EC-Welt-Tagung beteiligt sein und bei den US-Missions-Wochen im Sommer mitarbeiten. Weitere kreative Projekte  werden sich im Laufe der Zeit entwickeln und ich  kann es kaum erwarten meine Stärken und Möglichkeiten einzubringen und viele bereichernde Erfahrungen zu sammeln. Ich kann mich sehr dankbar schätzen, hier sein zu dürfen <3

 

 

Greetings from overseas

Eva