03/2018

Und schon ist es Zeit für einen neuen Blogeintrag, denn ein Monat ist wieder mal wie im Flug vergangen! Es waren weniger große Momente, sondern eher kleine Erlebnisse, die diesen Monat geprägt haben, aber seht selbst...

Da die Frühlingsferien für meine zwei Gastgeschwister im College angefangen hatte, kamen sie für eine Woche nach Hause. Es ist immer wieder schön, wenn alle zu Hause sind und wir Unternehmungen zusammen machen, Filme schauen und Spieleabende machen, aber leider müssen die beiden uns nach ein paar Tagen immer wieder verlassen.

Am Monatsanfang durfte ich in der Band in der Kirche meiner Familie mitsingen. Das hatte ich seitdem ich Deutschland verlassen hatte nicht mehr gemacht und es hat mir richtig Spaß gemacht das mal wieder tun zu dürfen!

Mein Gastvater kam von seiner Indien-Libanon-Reise zurück und war ganz schön fertig die folgenden Tage aufgrund von Jetleg und Kulturschock, somit musste ich noch ein paar weitere Tage selbstständig an meinen Christian Endeavor Projekten weiterarbeiten.

Das nächste Wochenende ging ich mit Jen und Katelyn in eine Musical-Aufführung in der Schule der Cousinen. Zwei Tage später wurden die beiden auch noch konfirmiert (es sind Zwillinge) somit war unser Wochenende wirklich erlebnisreich. Allerdings werden Konfirmationen hier nicht so groß aufgebauscht wie in Deutschland, es gibt nur einen Gottesdienst ohne Feier im Anschluss oder Ähnlichem.

Ich glaube in diesem Monat habe ich so viele Wetterextreme erlebt wie schon lange nicht mehr, von strahlendem Sonnenschein bis hin zu Schnee soweit das Auge reicht... es war alles dabei. Einen Tag schneite es so heftig, dass wir zu fünft mehrere Stunden Schnee schippten, aber wenigstens hatte ich somit auch mein Workout für den Tag erledigt. Einen Tag später gingen wir Schlitten fahren. Da es aber irgendwann ganz schön anstrengend wurde immer wieder den Hügel hochzulaufen, beschloss ich lieber einen Schneemann zu bauen :D

Zwei meiner Freunde machten bei dem Musical "Mary Poppins" der örtlichen High-School mit. Also durfte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, auch zu einer Vorstellung zu gehen und ich war erstaunt, wie viele Lieder ich doch wiedererkannte, die ich als ich um die 5 Jahre alt war auf meinem Kassettenrekorder rauf und runter hörte.

Aber das sollte nicht mein letzter Musicalbesuch im März gewesen sein. Meine Gastschwester, die in Philadelphia Gesang und Theater studiert, hatte eine Aufführung wenige Tage danach und wir fuhren mit der ganzen Family in die Stadt um ihr zuzuschauen. Das Stück war zugegebener Maßen etwas komisch, da es nicht wirklich eine Handlung hatte, aber Kunst ist eben Geschmackssache. Nach 3 Musicals habe ich für die nächsten Wochen aber erstmal genug Kulturprogramm hinter mir.

Die Saison der March Madness (Basketballspiele 24/7) stand bevor und ich schlauer Mensch fastete Fernsehen, was eine ganz schöne Herausforderung war. Fast jeden Abend schaute meine Familie also Spiele und ich suchte mir andere Beschäftigungen. Das war aber gar nicht mal schlecht, denn ich kam mal wieder dazu, Klavier zu spielen und zu malen und nach Unis zu suchen. Jedenfalls war dieser Monat ganz schön von Basketball geprägt kann ich euch sagen.

 

Den nächsten Sonntag gingen wir zu einer Schnitzerei-Ausstellung, weil mein Gastbruder einen Igel in einem Home-School-Kurs geschnitzt hat und wir uns diesen uns natürlich angucken wollten. In der Ausstellung konnte man auch geschnitzte Dinge für 15.000$ kaufen, aber wer gibt bitte so viel Geld für so etwas aus?!

Saint Patrick's Day
Saint Patrick's Day

Saint Patrick's Day verbrachte ich mit meinen zwei amerikanischen besten Freundinnen: Bethany und Allyson. Ich hatte allerdings keine Ahnung warum man das überhaupt feiert, deswegen mussten die beiden mich erstmal aufklären :D

Allyson tanzt Irish Dance, und da das Fest irischen Ursprung hat, hatte sie den ganzen Tag Auftritte und Bethany und ich gingen natürlich auch zu einem um ihr zuzuschauen.

 

Eine halbe Woche später besuchte ich mit meinem Chef und Gastvater eine EC-Jugendgruppe in der Gegend und erzählte ein bisschen über mein Leben in Deutschland und machte bei den Challenges mit - wir hatten alle echt viel Spaß zusammen!

 

Im April habe ich so viele coole Dinge vor! Ich freue mich jetzt schon darauf nächsten Monat mit euch meine Erinnerungen zu teilen 🙌

Das bin ich

Hey there!

 

Zum Einstieg ein  paar Facts  über mich:

Ich bin Eva, 18 Jahre alt und habe im Sommer 2017 mein Abitur gemacht. Ich bin sicherlich nicht die einzige, die nach der Schule nicht wusste wie es weitergehen sollte. Direkt mit einem Studium aufzufangen hatte ich schnell ausgeschlossen, da ich zwar ungefähr weiß welche berufliche Richtung ich gerne einschlagen würde, aber ich zugegebenermaßen überfordert war mich jetzt schon auf ein Studium festzulegen. Es war abzusehen wann ich meinen Abschluss haben würde, aber die Zeit meiner Schullaufbahn verging wie im Flug gegen Ende hin und ich hatte immer noch keinen Plan, was ich mit meiner Zukunft anfangen würde. Und auch wenn das jetzt “mainstream“ klingt, dachte ich, wäre es die beste Option, erstmal eine Auszeit zu nehmen und ins Ausland zu gehen, um möglichst viele Erfahrungen über mich und andere Kulturen zu sammeln. Anfangs waren meine Überlegungen noch sehr vage und ich erkundigte mich erst mal nach potenziellen Reisearten. Work and travel schloss ich aus, da ich hörte, dass es als Mädchen schwieriger ist, Jobs zu bekommen und Au pair wollte ich nicht machen, da ich schon sehr viel auf Kleinkinder aufgepasst habe und ich mal etwas Neues ausprobieren wollte. 

Fragt mich nicht warum, aber ich es war mir sehr wichtig, etwas Sinnhaftes in dem "gap-year" zu machen. Also entschied ich mich bei Hilfsorganisationen zu bewerben. Im Nachhinein bin ich froh darüber, dass es mit einem Freiwilligendienst auf den Philippinen nicht klappte, da die Sicherheitslage dort momentan sehr kritisch ist und der Freiwilligendienst in Gambia wäre sehr wahrscheinlich auch nicht das Richtige für mich gewesen. Wie dem auch sei, im Juni diesen Sommers wusste ich immer noch nicht so recht, wo meine Reise hinführen sollte. 

Durch Zufall lernte ich auf einer Freizeit den Generalsekretär der christlichen Organisation “Christian Endeavor“ kennen. Aus ein paar Gesprächen ergab sich für mich die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst über die Organisation in Amerika zu absolvieren. Also packte ich meine Koffer und flog am 25. Oktober in die USA. Bis August nächsten Jahres werde ich bei Familie Coryell wohnen, den amerikanischen Lifestyle kennenlernen und in die Geschehnisse rund um den EC Amerika sowie den Weltverband eingebunden sein.

  

In den vergangenen Wochen habe ich schon viele neue Dinge kennengelernt und ausprobiert - das Sightseeing-Programm im Osten Pennsylvanias ist sehr vielseitig. In die Aufgabenfelder muss man sich erst einarbeiten, aber mit der Zeit klappt auch das immer besser und an die Sprache gewöhnt man sich schnell. 

Zu meinen Aktivitäten bei Christian Endeavor gehören Besuche in  Jugendgruppen und Gemeinden, um über den EC Deutschland zu berichten. Andere Aufgaben beinhalten EC-Materialien zu übersetzen, Dokumente zu entwerfen, sowie Bereiche der Büroarbeit rund um das internationale EC-Netzwerk. Außerdem werde ich an den Vorbereitungen für die EC-Welt-Tagung beteiligt sein und bei den US-Missions-Wochen im Sommer mitarbeiten. Weitere kreative Projekte  werden sich im Laufe der Zeit entwickeln und ich  kann es kaum erwarten meine Stärken und Möglichkeiten einzubringen und viele bereichernde Erfahrungen zu sammeln. Ich kann mich sehr dankbar schätzen, hier sein zu dürfen <3

 

 

Greetings from overseas

Eva